Was ist SOLAWI?
Die solidarische Landwirtschaft verbindet den Konsumenten mit dem Produzenten. Durch einen Betriebskostenbeitrag finanzierst du die Produktion der Lebensmittel und erhälst dafür einen Teil der Ernte.
Marktpreise werden überflüssig da nur die effektiven Produktionskosten bezahlt werden.
Wie ist die Struktur einer Solawi?
Eine solidarische Landwirtschaft kann ganz verschieden Aufgebaut sein. Meist als Verein oder Genossenschaft. Je nach dem wie es für die jeweiligen Mitglieder stimmt und ob ein ganzer Hof involviert ist oder nur eine Parzelle davon.
Die Vision von uns als Bewirtschafter wäre eine Solawi, die den ganzen Hof miteinschliesst, damit alle Lebensmittel direkt an die Konsumenten gelangen und eine breite Palette an Nahrungsmitteln bietet.
Personell gibt es drei Gruppen
Betriebsgruppe
Eine kleine Gruppe von engagierten Menschen, die die Struktur der Solawi aufbauen. Jede Person ist Verantwortlich für eine Aufgabe.
Mitglieder / Konsumenten
Mit ihrem Betriebskostenbeitrag finanzieren sie die Produktion, helfen bei Arbeitseinsätzen und haben ein Mitspracherecht bei Versammlungen.
Fachkräfte
Sie sind für die Produktion der Lebensmittel verantwortlich und werden von der Solawi angestellt.
KOSTEN
Die genauen Kosten können wir zur Zeit noch nicht sagen. Das hängt ganz davon ab wie viele Menschen mitmachen und was alles produziert werden soll.
- Betriebskostenbeitrag jährlich
- Anteilsschein, einmalig
- ein paar Arbeitseinsätze pro Jahr
Was bringt das dem Landwirt?
- durch die Verbindlichkeit der Konsumenten über ein Jahr kann er eine genaue Anbauplanung machen und produziert so keine Überschüsse.
- Das Risiko von Ernteausfällen wird geteilt da die Produktionskosten und nicht die Produktkosten bezahlt werden.
- Es besteht keine Abhängigkeit vom Markt da die ganze Ernte den Mitgliedern gehört.
- Die Betriebskostenbeiträge ermöglichen dem Landwirt ein gesichertes Einkommen.
- Es gibt kein Ausschussgemüse und es entsteht somit kein Foodwaste.
- Verzicht auf schwere Maschinen, wodurch die Bodenfruchtbarkeit erhöht wird.
- Im kleinstrukturierten Gemüseanbau finden auch alte Sorten und seltene Insekten Platz.
Was bringt das dem Konsumenten?
- Du bekommst wöchentlich erntefrisches Gemüse aus biologischer Produktion.
- Über Saisonalität und Regionalität musst du dir keine Gedanken mehr machen, denn es entsteht alles lokal auf deinem Bauernhof.
- Eine Vielfalt von Gemüsen bereichert deine Küche mit teilweise aussergewöhnlichen Raritäten.
- Je nach Bedarf und Angebot kommst du in den Genuss von frischen Eiern, Mehl, Fleisch, Süssmost, Obst und Gemüse.
- Du kannst mitbestimmen was und wie auf dem Hof wächst und lebt.
- Durch deine gelegentliche Mitarbeit bekommst du einen ganz anderen Bezug zu deinen Lebensmittel und kannst dich gemeinschaftlich Selbstversorgen.
Eingesäumt zwischen zahlreichen Hochstammobstbäumen liegt der kleine Familienbetrieb im Weiler Rütiwies zwischen Uzwil und Algetshausen.
Zur Zeit leben auf dem Hof eine Herde Mutterkühe mit ihren Kälbern, eine grosse Schar Rassenhühner, zwei Katzen und im Sommer einige Schweine.
Auf dem Acker wächst Dinkel, Hafer und Buchweizen und im Herbst gibt es frische Äpfel, Birnen und Zwetschgen und frisch gepressten Süssmost.
Für das Solawi-Projekt wird das Sortiment mit einer ganzjährigen Gemüsevielfalt bereichert.
Seit 2017 sind wir ein zerifizierter Voll-Knospe Betrieb und seit 2018 auch noch mit Demeter-Anerkennung. Mit dem Einsatz von biologisch-dynamischer Präparaten aus Kräutern, Mineralien und Kuhmist fördern wir ein gesundes Pflanzenwachstum und Mikroorganismen.
Mehr Infos findet ihr auch auf der Homepage des Hofes unter: lindenfeeundapfeltroll.ch
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