Das Federvieh

BUNT DURCHMISCHT IST UNSERE HÜHNER-SCHAR. MAL WEISS, MAL BRAUN, MAL SCHWARZ ODER EINE HÜBSCHE MISCHUNG AUS ALLEM.

Wir möchten auf unserem Hof selbstaufgezogene Hühner halten und auf den Zukauf von Legehybriden verzichten. Ein Huhn sollte wenn möglich sein Futter selber suchen können. Mit den «Australorp» haben wir eine friedliche und robuste Rasse gefunden, die diesen Anforderungen gerecht wird. Auch mit buntdurchmischten Kreuzungen mit anderen robusten Rassen sind wir bis jetzt sehr zufrieden.

Fütterung

Hühner artgerecht zu halten und auf Futtermittelimporte zu verzichten, ist eines unserer wichtigsten Ziele, welches wir auf dem Hof anstreben. Bis jetzt konnten wir das noch nicht realisieren, was den Verzicht auf Futtermittelimporte angeht. Doch mit der solidarischen Landwirtschaft sehen wir eine grosse Chance dies zu ermöglichen.

So können wir die Rüstabfälle der Gemüseproduktion nutzen, um einen Wurmkompost für die Hühner anzusetzen oder ihnen direkt die Ernteabfälle füttern. Durch ihr Scharren und Picken helfen uns die Hühner einen hochwertigen Kompost zu erzeugen, den wir wiederum als Dünger für den Pflanzenbau nutzen können.

 

Campinghühner

Unser Federvieh wohnt in mobilen Ställen, die wir alle paar Wochen umstellen, damit sie immer eine frische Weide zum Scharren, Picken und Gackern haben. Wir können sie so auch auf abgeerntete Felder bringen, in denen sie noch die letzten Körner finden, die vom Dreschen übrig geblieben sind.

Im Winter, während der Mauser, wird es einige Wochen weniger oder gar keine Eier geben. Das ist im natürlichen Rhythmus des Huhns vorgegeben, wenn es sein Federkleid wechselt. In der konventionellen Hühnerhaltung wird ein Huhn gar nicht so alt, sondern wird nach dem ersten Legejahr ausgestallt, sprich getötet. Dies finden wir jedoch gar nicht nötig, da ein Huhn locker drei oder mehr Jahre alt werden kann und immer noch Eier legt. Jedoch werden die Eier tendenziell etwas grösser. Bei Rassenhühnern wie wir sie halten, kommt es aber nicht zu einem markanten Rückgang der Legeleistung.

Nimmt die Legeleistung dann doch nach etwa drei Jahren ab, gibt es für jedes Abo ein Suppenhuhn. Richtig zubereitet ist es eine schmackhafte, vitaminreiche Kraftbrühe und auch das weichgekochte Fleisch ist bestens geeignet für hausgemachte Chicken Nuggets und der Gleichen.

Werden dann wieder neue Legehennen aufgezogen, gibt es zu jedem Huhn auch einen Hahn. Diese ziehen wir mit den Junghennen auf und nach etwa 12 Wochen werden sie geschlachtet. Wir haben vom Kanton die Bewilligung und dürfen die Suppenhühner und Poulet in unserem Verarbeitungsraum selber metzgen.

Beim Huhn und Ei Abo gibt es für dich wöchentlich ca. 4-6 frische Eier. Während der Mauser können es auch während ein paar Wochen weniger sein.
Dazu gibt es ein Poulet wenn wieder neue Legehennen aufgezogen werden und ein Suppenhuhn am Ende der Legezeit.